Ordnung: Mittelkrebse
Familie: Rechtshändige Einsiedlerkrebse
Art: Gemeiner Einsiedlerkrebs (Pagurus bernhardus)
Er hat zwei Antennenpaare, das zweite davon sehr lang, ein Paar Scheren, die ungleich groß sind und zwei Paar kräftige Laufbeine. Der Hinterkörper ist weichhäutig und wird zum Schutz in Schneckenhäusern verborgen. Die hinter den beiden Laufbeinpaaren liegenden zwei Beinpaare sind deutlich verkleinert und tragen am Ende Haftborstenfelder. Sie dienen dazu, das Schneckenhaus festzuhalten. Die deutlich größere rechte Schere dient vor allem zum Verschluss der Schneckenhausöffnung, wenn der Krebs sich in Gefahrensituationen zurückzieht. Die kleinere linke Schere dient als Greifschere bei der Nahrungsaufnahme. Der Gemeine Einsiedlerkrebs ist ein Filtrierer und Allesfresser, der auch Aas frisst. Er wird 10 cm lang und ist von gelber, brauner oder rötlicher Farbe.
Im Lauf ihres Wachstums müssen die Einsiedlerkrebse das Schneckenhaus wechseln. Größere Exemplare benutzen Gehäuse von Wellhornschnecken. Auch andere Nesseltiere wie die Schmarotzerrose werden auf den Gehäusen gefunden. Da beide Tiere davon profitieren - der Krebs wird von den Nesselkapseln der Nesseltiere geschützt und die Nesseltiere werden ständig zu neuen Nahrungsgründen getragen - kann man die Beziehung als Symbiose bezeichnen.