Rothirsch


Ordnung: Stirnwaffenträger

Familie: Hirsche

Art: Rothirsch (Cervus elaphus)

 

Der Rothirsch ist eine der größeren Hirscharten. Bei männlichen Tieren schwankt hier die Kopf-Rumpf-Länge zwischen 180 und 210 cm. Im Harz, Reinhardswald und der Region Westfalen geschossene, zehnjährige Hirsche wogen durchschnittlich zwischen 100 und 113 Kg.

 

Der Rothirsch weist eine breite Brust, einen verhältnismäßig langen, schlanken Hals sowie einen nach vorn verschmälerten Kopf auf. Der Schwanz ist 10 - 27 cm lang und zur Spitze hin verschmälert. Der Rothirsch hat mittelgroße Augen, zugespitzte Ohren von halber Kopflänge und hohe schlanke Füße. Die Afterklauen berühren bei normaler Fortbewegung den Boden nicht. Die Wirbelsäule ist gerade gestreckt und weist den Rothirsch als Läufertypus aus. Rothirsche, die sich bedroht fühlen, flüchten entsprechend in schnellem und ausdauerndem Lauf. Sie galoppieren nur über kurze Strecken. Die normale Laufform auf der Flucht ist ein weitausgreifender und kräfteschonender Trab.

 

Das Hirschgebiss besteht aus 34 Zähnen. Im Oberkiefer fehlen die Schneidezähne. Dort finden sich auf jeder Kieferseite je ein Eckzahn und drei Vorbackenzähne, die sogenannten Prämolare und drei Backenzähne, die Molare. Zwischen den Eck- und den Backenzähnen besteht eine Lücke, das sogenannte Diastema. Der Unterkiefer entspricht im Aufbau dem Oberkiefer. Hier sind zusätzlich je Kieferseite aber noch drei Schneidezähne ausgebildet. Rothirsche weisen eine Reihe von Duftdrüsen auf, deren Duftsignale im Sozialleben eine Rolle spielen. Voraugendrüsen sondern besonders zur Brunftzeit ein übel riechendes, bräunliches Sekret, die sogenannten Hirschtränen ab, welches die Tiere durch Reiben an Bäumen oder Sträuchern zur Markierung abstreifen. 


Rothirsch

24-Ender
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